In der Halbzeit unseres Congoaufenthaltes möchte ich Euch gerne berichten, wie sich meine Arbeit mit den künftigen Strickleiterinnen weiter entwickelt hat. Es ist ja das erklärte Ziel der Projektleitung, diese fünf Frauen so im Stricken auszubilden, dass sie danach einzeln und als Gruppe imstande sind, andere qualifiziert ins Stricken einzuführen. Das ist insofern neu als dass eine Gruppe von Frauen zu einem Kollektiv zusammenwachsen soll. Ein Kollektiv, das die Verantwortung für einen Arbeitszweig tragen soll.
Frauen im hiesigen Umfeld haben nur lernen können, wie sie einen Haushalt zu führen haben. Das ist das fast einzige Ideal. Um unserem Ziel näher zu kommen, habe ich regelmässige Gespräche eingeführt, in denen sie eingeladen sind, sich persönlich zu einem Thema zu äussern. Wir sind also bei den Grundlagen eines demokratischen Zusammenseins. Beim Stricken selber herrscht intensive Ruhe, denn das Zählen geht den meisten nicht leicht von der Hand, da die Übung darin in keiner Grundschule trainiert werden konnte. An manchen Stellen habe ich bewusst das Gestrickte wieder auflösen lassen, um so an den Grundlagen zu üben, damit die Abläufe fehlerfrei verinnerlicht werden können.
Die Umstände zu unserer Arbeit stellen hohe Anforderungen dar. Die Hitze ist derart, dass der Schweiss auf der ganzen Körperoberfläche auftritt und besonders an den Armen, Händen und im Gesicht stört. Umstände, unter denen wir in der Schweiz längst gesagt hätten, machen wir eine Pause, es ist zu heiss! Wir haben immer ein Becken mit Wasser bereit, damit wir die heissen und klebrigen Hände kühlen können. Ich staune wie hartnäckig meine Frauen an der Sache sind trotz der erschwerten Umstände! Ich habe sehr viel Freude, mit welchem Eifer und Humor sie an der Sache sind!
Am Dienstagnachmittag arbeite ich jeweils im Schneideratelier des accojed-Projektes. Das Herstellen von Taschen und Tisch-sets aus Stoffresten hat sehr gute Aufnahme gefunden! Jetzt geht es ans Realisieren. In meinem nächsten Bericht kann ich dann weitererzählen, auch von den beabsichtigen Besuchen in einigen Haushalten von Frauen, die das Schneidern gelernt haben. Ich bin gespannt.
Beatrice Völlmin, Ende Januar 2014
Frauen im hiesigen Umfeld haben nur lernen können, wie sie einen Haushalt zu führen haben. Das ist das fast einzige Ideal. Um unserem Ziel näher zu kommen, habe ich regelmässige Gespräche eingeführt, in denen sie eingeladen sind, sich persönlich zu einem Thema zu äussern. Wir sind also bei den Grundlagen eines demokratischen Zusammenseins. Beim Stricken selber herrscht intensive Ruhe, denn das Zählen geht den meisten nicht leicht von der Hand, da die Übung darin in keiner Grundschule trainiert werden konnte. An manchen Stellen habe ich bewusst das Gestrickte wieder auflösen lassen, um so an den Grundlagen zu üben, damit die Abläufe fehlerfrei verinnerlicht werden können.
Die Umstände zu unserer Arbeit stellen hohe Anforderungen dar. Die Hitze ist derart, dass der Schweiss auf der ganzen Körperoberfläche auftritt und besonders an den Armen, Händen und im Gesicht stört. Umstände, unter denen wir in der Schweiz längst gesagt hätten, machen wir eine Pause, es ist zu heiss! Wir haben immer ein Becken mit Wasser bereit, damit wir die heissen und klebrigen Hände kühlen können. Ich staune wie hartnäckig meine Frauen an der Sache sind trotz der erschwerten Umstände! Ich habe sehr viel Freude, mit welchem Eifer und Humor sie an der Sache sind!
Am Dienstagnachmittag arbeite ich jeweils im Schneideratelier des accojed-Projektes. Das Herstellen von Taschen und Tisch-sets aus Stoffresten hat sehr gute Aufnahme gefunden! Jetzt geht es ans Realisieren. In meinem nächsten Bericht kann ich dann weitererzählen, auch von den beabsichtigen Besuchen in einigen Haushalten von Frauen, die das Schneidern gelernt haben. Ich bin gespannt.
Beatrice Völlmin, Ende Januar 2014
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